Antiperspirant: Mittel gegen Schwitzen - Lexikon
Fachbegriff ANTIPERSPIRANT: effektives Mittel gegen starkes Schwitzen & Schweißgeruch. Schweißbildung wird deutlich reduziert. Alle Informationen hier:
Begriff Antiperspirant
Definition Antiperspirant:
"Antiperspirant" ist englisch und hat als deutsche Bedeutung "Antitranspirant". Beide Begriffe haben die gleiche Bedeutung.
Es handelt sich hierbei um kosmetische Mittel, welche die Aktivität der Schweißdrüsen reduzieren und somit starkes Schwitzen und unangenehmen Schweißgeruch vermindern.
Sie kommen in Spezial-Deos im Rahmen der Körper- und Hautpflege zur Anwendung.
Zusammensetzung Antiperspirant
Ein qualitativ hochwertiges Antiperspirant mit Langzeitschutz erkennen Sie vor allem an seiner kurzen Zutatenliste (Ingredients), welche sich aus nur wenigen aber dafür sehr effizienten Inhaltsstoffen zusammensetzt. everdry verzichtet beim Antitperspirant Body Roll-On und den Antiperspirant Body Tüchern vollständig auf Alkohol, Parfüm, Farb- und Konservierungsstoffe.
Aluminiumsalze
Der bedeutendste Inhaltsstoff und gleichzeitig einzige Wirkstoff in einem Anti-Schwitzmittel, sind Aluminiumsalze. Hierbei gibt es verschiedene Formen, die in den Kosmetikprodukten eingesetzt werden. Die beiden gängigsten sind Aluminiumchlorid und Aluminiumchlorohydrate.
everdry verwendet für die Antiperspirant-Produkte das effektivere Aluminiumchlorid, welches dann auch in deutlich geringeren Mengen, nämlich weniger als 15 % in der Rezeptur, eingesetzt werden kann.
Wasser (Aqua)
Um den Wirkstoff nun gemäß Rezeptur auf die entsprechende Konzentration zu verdünnen, wird das Aluminiumsalz in speziell gereinigtem Wasser (Aqua) gelöst. Die Aluminiumsalze verteilen sich nun gleichmäßig in der Lösung, so dass auch eine gleichmäßige Wirkung über den gesamten Produktinhalt gewährleistet werden kann.
Zellulose (Hydroxyethylcellulose)
Da diese sehr wässrige Flüssigkeit nun aber sehr unpraktisch zum gezielten Auftragen auf die Haut wäre, wird die Lösung mit einer natürlichen Zellulose – der Hydroxyethylcellulose – verdickt. Hierdurch entsteht ein leichtes Gel, welches nun präzise und ohne Tropfen aufgetragen werden kann und dennoch sehr schnell einzieht.
Wirkung Antiperspirant
Der hauptsächliche und einzige Wirkstoff in effektiven Schweißhemmern sind die Aluminiumsalze. Diese Stoffe verringern die Schweißsekretion durch eine temporäre Verengung der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen. Die Schweißmenge wird hierdurch deutlich reduziert.
Die durch Schwitzen gesteuerte Temperaturregulierung des Körpers wird dabei nicht behindert, da das Produkt nur ganz gezielt auf kleine Flächen wie z.B. Achseln, Stirn, Gesicht, Nacken, Hände oder Füße aufgetragen wird. Diese Körperstellen sind also für den Wärmeausgleich verzichtbar, so dass der natürliche und gesunde Schweißfluss nicht beeinträchtigt wird.
Durch die Verengung der Schweißdrüsen sind Sie effektiv und langanhaltend gegen Schweißnässe geschützt:
Die Haut bleibt trocken – Sie schwitzen nicht!
Schweiß alleine ist nahezu geruchlos. Die eigentliche Ursache für Schweißgeruch sind Ausscheidungen von auf der Haut lebenden Bakterien, die den Schweiß zersetzen. Durch die reduzierte Schweißabsonderung wird den Bakterien die Nahrung entzogen. Ohne die Nahrung können die Bakterien sich weder vermehren, noch den Schweiß in die unangenehm riechenden Bestandteile wie Buttersäure und Ameisensäure zersetzen.
Durch das Unterbinden des Wachstums der Bakterien wird zuverlässig der unangenehmen Geruchsbildung vorgebeugt:
Kein unangenehmer Schweißgeruch entsteht – Sie „müffeln“ nicht!
Anwendung Antiperspirant
Erstanwendung:
Das Antiperspirantt abends vor dem Schlafengehen hauchdünn und gezielt auf die saubere, trockene und intakte Haut auftragen. Vor dem Ankleiden gut einziehen lassen. An bis zu 4 Abenden hintereinander wiederholen. Pausieren, sobald sich der gewünschte Effekt einstellt.
Die Anwendung vor dem Schlafengehen ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Wirkung. Der Hintergrund ist, dass der Schweißfluss während Anwendung so gering wie möglich sein sollte, damit das Aluminium seine volle Wirkung entfalten kann – ohne vorher wieder durch Schwitzen ausgespült zu werden.
Vor dem Schlafengehen sind wir wenig aktiv und haben keine besonderen körperlichen oder geistigen Anstrengungen mehr zu bewältigen, so dass auch der Stoffwechsel heruntergefahren wird und wir nicht unnötig ins Schwitzen geraten.
Folgeanwendung
Nur noch bei Bedarf einmal vor dem Schlafengehen anwenden, z.B. 1x wöchentlich wenn sich wieder ein vermehrtes Schwitzen bemerkbar macht.
Wertvolle Tipps für ein erfolgreiches Ergebnis ohne lästiges Schwitzen
- Das Antiperspirant immer abends auf die gereinigte, trockene und intakte Haut auftragen. Tagsüber kann die Wirkung durch stärkeres Schwitzen vermindert werden.
- Nur ganz hauchdünn und gezielt auftragen.
- Eine Reinigung der betroffenen Körperstellen mit einem Waschlappen und warmem Wasser vor der Verwendung öffnet die Poren und verbessert die Wirkung.
- Aluminiumchlorid hat eine aufbauende Wirkung, deshalb wird die Anwendungshäufigkeit mit der Zeit reduziert. Das Schwitzen bildet sich zurück, so dass nur noch eine gelegentliche Verwendung (z.B. 1x wöchentlich) erforderlich wird.
- Die Wirkung wird verbessert durch Entfernung der Körperbehaarung.
- Nicht direkt nach dem Rasieren verwenden. Hier bevorzugt 1-2 Tage bis zur nächsten Anwendung.
- Das Produkt kann auch für andere stark schwitzende Körperstellen verwendet werden, z.B. Stirn, Rücken, Brust, Armbeugen, Kniekehlen, Hände, Füße.
- Am Morgen nach der Anwendung können Sie sich wie gewohnt waschen oder duschen.
- Ihr herkömmliches Deo benötigen Sie nicht mehr, können es aber auf Wunsch weiterverwenden – wegen des Dufts oder aus angenehmer Gewohnheit.
Hautverträglichkeit von Antiperspiranten
Alle everdry Antiperspirant Produkte sind dermatologisch getestet!
Die Hautverträglichkeit der everdry Markenprodukte gegen Schwitzen wurden durch das unabhängige Institut Derma Consult GmbH (Gesellschaft zur Prüfung von Dermatika)hinsichtlich einer eventuell hautreizenden Wirkung als absolut
unbedenklich eingestuft.
Antiperspirant - Deodorant - der große Unterschied
Viele Menschen denken, ein Antiperspirant wäre das Gleiche wie ein Deodorant. Doch dem ist nicht so. Es gibt vor allem bei der Zusammensetzung, der Wirkung und der Anwendung ganz deutliche Unterschiede. Lesen Sie hierzu auch unseren ausführlichen Ratgebertext „Antiperspirant vs. Deodorant“.
Aluminium in Kosmetik kritisch betrachtet:
Die everdry Antiperspirante beinhalten weniger als 15 % von dem Wirkstoff Aluminiumchlorid. Wir verwenden nur so viel wie nötig ist, um eine optimale Wirkung erzielen zu können. Dieser Gehalt liegt deutlich unter dem, was für schweißhemmende Mittel zulässig ist. Des Weiteren ist bei der Anwendung eines Antiperspirants wichtig, dass diese nur gelegentlich (z.B. alle paar Tage oder 1x wöchentlich), ganz dünn und nur auf intakte Haut aufgetragen werden. Eine Aufnahme von Aluminium in den Stoffwechsel ist hiermit nicht signifikant.
Es gibt keinen einzigen alternativen Stoff, der die Wirkung von Aluminiumsalzen, nämlich das Verengen der Schweißdrüsen, ersetzen kann. Aus diesem Grund können Mittel gegen Schwitzen nur effektiv wirken, wenn sie Aluminiumsalze in ausreichender Konzentration enthalten.
Es gibt viele publizierte wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Thema Aluminium in Kosmetik, der Anreicherung im Körper und der Entstehung von Krankheiten wie Brustkrebs und Alzheimer beschäftigt haben. Keine einzige dieser Studien konnte eine solche These belegen, so dass die Verwendung von Antiperspiranten nach wie vor als UNBEDENKLICH eingestuft wird.
Auch Stiftung Warentest stuft die Verwendung von Antiperspirantprodukten als unbedenklich ein. Lesen Sie den vollständigen Bericht dazu HIER.
Es liegen Berichte vor, dass sich Aluminium im Körper anreichert. Allerdings konnte hier festgestellt werden, dass für diese Anreicherung nicht die Kosmetikartikel, sondern vor allem Lebensmittel verantwortlich sind: viele Lebensmittel enthalten selbst Aluminium (Trinkwasser) oder werden in aluminiumhaltigen Verpackungen gelagert (Konservendosen, Tetra Pak-Verpackungen, Dessert-Deckel, unter Schutzatmosphäre verpackte Lebensmittel wie Trockenpulver). Hierbei wird das Aluminium dann mit der Nahrung aufgenommen und gelangt direkt in den Stoffwechsel, wo es sich anreichern kann. Lesen Sie hierzu auch unseren Ratgebertext "Können Deos mit Aluminium krank machen?"