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der everdry RATGEBER klärt auf, warum wir schwitzen: Kühlung, Wechseljahre, Pubertät, Stress, sportliche Aktivität, Übergewicht, scharfes Essen...

Wir schwitzen, weil es sinnvoll ist!

Unser Körper ist ein ausgeklügeltes Wunderwerk der Natur, darum haben alle Prozesse einen Sinn - auch das Schwitzen. Ohne Millionen von Schweißdrüsen könnten wir nicht überleben oder könnten einen anderen Menschen nicht begehrenswert finden. Unsere Haut würde einer ausgetrockneten Wüstenregion gleichen und wäre eine ideale Eintrittspforte für Bakterien und Krankheitserreger. Hätten wir das Transportmittel Schweiß nicht, würden Giftstoffe und Stoffwechselschlacken nicht ausgeschleust werden. Was für uns manchmal lästig und störend ist, dient dem Körper als Schutz- und Erhaltungsmechanismus. Und obwohl die Transpiration negativ besetzt ist, würden wir ohne sie sprichwörtlich ziemlich schnell ziemlich alt aussehen.

Jeder Mensch tickt anders, auch beim Schwitzen

Während die einen nur bei starker körperlicher Anstrengung und bei hohen Temperaturen ins Schwitzen kommen, genügt bei anderen ein etwas schnellerer Spaziergang oder Aufregung, um den Körper in Wallung und die Schweißdrüsen in den aktiven Arbeitsmodus zu versetzen.

Auch Lebensphasen und die Lebensweise können die Schweißneigung negativ beeinflussen, etwa:

Über den Tag verteilt und auch in der Nacht verlieren wir durchs Schwitzen Flüssigkeit und mit ihr wichtige Mineralstoffe und Salze. An einem heißen Tag und beim Sport können das sogar mehrere Liter Flüssigkeit sein. Wer stark schwitzt, muss also auch viel trinken, damit der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Körpers nicht aus der Balance gerät.

Schwitzen für den Temperaturausgleich

Das Schwitzen ist unsere ganz persönliche Klimaanlage, denn durch die Verdunstung der Feuchtigkeit auf der Haut wird Wärme abgegeben. Dabei wird das Blut in den kleinen Blutgefäßen direkt unter der Haut abgekühlt, so dass die Körpertemperatur reguliert wird. Das wird besonders offensichtlich, wenn wir Sport treiben. Bei der körperlichen Anstrengung kommt unser Körper so richtig in Wallung. Uns wird warm, die Gesichtshaut errötet sich und der Schweiß rinnt uns von der Stirn.

Oder wie sieht´s beim Saunieren aus? Kaum in die Kammer gestiegen, fängt unser Körper sofort an zu Schwitzen – Auslöser hierbei ist die hohe Außentemperatur, die der Körper durch das Schwitzen versucht zu kompensieren. Wir schwitzen also, um unseren Körper in erster Linie vor Überhitzung zu schützen und um die Körpertemperatur konstant halten zu können.

Schwitzen für die Hautfunktion

Ohne Schweiß würde es keine gesunde Haut geben – unglaublich, aber wahr! Die Hautoberfläche ist mit einem Film aus Wasser und Fett überzogen, dem Hydrolipidfilm. Er bildet eine Barriere gegen Bakterien, Pilze und andere unschöne Eindringlinge. Da der pH-Wert mit 4,5 leicht sauer ist, wird die Vermehrung von Mikroorganismen auf der Haut somit deutlich ausgebremst. Der Hydrolipidfilm bildet den Säureschutzmantel auf unserer Haut und entsteht durch Absonderungen - wie Schweiß und Fettsäuren - der Hautdrüsen. Unsere ganze Haut ist mit diesem sauren Film überzogen, der auch antimikrobiell wirkt. Zudem hält er die Haut geschmeidig und erhöht die Hautfeuchtigkeit.

Körpergeruch als Sympathieträger

Jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Körpergeruch, der nicht unbedingt als Schweißgeruch wahrgenommen wird. Streng genommen ist aber auch der individuelle Körpergeruch ein Schweißgeruch, der durch den von den apokrinen Schweißdrüsen gebildeten Schweiß und dessen Zersetzung entsteht. Das abgesonderte Sekret ist wie ein Sender, der nur darauf wartet, auf den richtigen Empfänger zu treffen. So entscheiden wir blitzschnell und völlig unbewusst, ob wir einen Menschen sympathisch finden oder ihn „nicht riechen können“. 

Bei Männern werden bei der Zersetzung von Schweiß auch Pheromone freigesetzt. Dieser sexuelle Lockstoff verfolgt nur ein Ziel: von einer Frau wahrgenommen zu werden, damit der Mann attraktiver wirkt und als potentieller Erzeuger der Nachkommen auserwählt wird. Sind beide Immunsysteme sehr verschieden, werden die Nachkommen widerstandsfähig und sichern das Überleben der Spezies. Je nachdem, wie der Empfänger „gepolt“ ist, kann der Körpergeruch das Okay für eine leidenschaftlich Nacht, eine langjährige Beziehung oder für die totale Abneigung geben.

Schwitzen ist also eine gute Sache, doch wie oft im Leben ist ein Zuviel störend.
Was man gegen das starkes Schwitzen tun kann, lesen Sie hier.


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