Kortison: Medikament gegen Entzündung - everdry Lexikon
Fachbegriff KORTISON: auch CORTISON. körpereigenes Hormon & bekanntestes Medikament gegen Entzündungen, z.B. bei Neurodermitis oder Rheuma.
Begriff Kortison
Kortison = Mittel zur Bekämpfung von Krankheiten
Kortison ist ein körpereigenes Hormon und eines der bekanntesten Medikamente überhaupt. Es wird erfolgreich bei den unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt.
Kortison (oder auch Cortison) ist ein lebenswichtiges körpereigenes Hormon. Es wird im menschlichen Körper in der Nebennierenrinde produziert und bei Stress ausschüttet. In dieser Stress-Situation stellt die aktive Form des Kortisons, das Cortisol, möglichst viel Energie bereit und verstärkt unter anderen den Abbau von Eiweiß und Fetten. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel erhöht.
Des Weiteren hemmt Cortisol die Aktivität der weißen Blutkörperchen, die zum Immunsystem gehören. Die Hauptaufgabe der weißen Blutkörperchen ist es zwar, Krankheitserreger zu bekämpfen. Hierdurch lösen sie aber in erster Linie Entzündungen aus. In manchen medizinischen Fällen ist es allerdings wichtig, keine Entzündung zu provozieren, so dass in diesem Fall Kortison eingesetzt wird. Kortison soll demnach genau diesen Entzündungsprozess unterdrücken. Hierdurch ist Kortison eines der bekanntesten und auch wichtigsten Medikamente überhaupt und wird bei den unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt, wie z.B. Rheuma und Neurodermitis.
Je nach Krankheitsbild kann Kortison in Tablettenform eingenommen, als Creme oder Spray verwendet oder gespritzt werden.