Kurz und knapp: Das Wichtigste im Überblick
Schweißfüße
Dieser Text beleuchtet: Schweißfüße sind ein häufiges Problem, das durch eine übermäßige Schweißproduktion in den Füßen verursacht wird. Bakterien zersetzen den Schweiß und führen zu unangenehmen Gerüchen. Falsches Schuhwerk und mangelnde Fußhygiene verschärfen das Problem.
Schweißfüße sind ein wirklich lästiges Übel und so ist es nicht verwunderlich, dass es hierfür eine Menge Bezeichnung gibt, wie z.B. Käsemauken oder Stinkfüße. Fast ein Drittel der Deutschen klagt über Schweißfüße – Männer sind hierbei deutlich häufiger betroffen als Frauen. Was von Kollegen, Verwandten und Freunden flapsig oder abwertend betitelt wird, stellt für den Betroffenen allerdings ein echtes Problem dar. Da kann das bloße Ausziehen der Schuhe schon zu Fluchtgedanken führen. Denn in den Köpfen der meisten Mitmenschen herrscht der Gedanke vor, dass schwitzende Füße etwas mit mangelnder Hygiene zu tun haben – jedoch steckt hinter dem peinlichen Geruch oftmals eine vermehrte Schweißproduktion.
Was ist die Ursache von nassen Stinkefüßen?
An unseren Fußsohlen befinden sich ca. 500 ekkrine Schweißdrüsen auf einem Quadratzentimeter. Das sind eine Menge Drüsen, die in Produktion gehen können. Die ekkrinen Schweißdrüsen sollen die Füße durch den Schweiß nicht kühlen, sondern dienen – wie auch die Schweißdrüsen an den Handflächen – der besseren Haftung.
Fußschweiß an sich ist ja schon unangenehm, kommt dann noch Schweißgeruch hinzu ist es ganz aus… Zur Geruchsbelästigung kommt es aber erst durch Bakterien, die den Schweiß zersetzen. Arbeitsschuhe, Sneakers oder Socken aus Synthetikmaterial schränken die Belüftung des Fußes ein und führen zu einem feucht-warmen Klima, in dem sich Bakterien so richtig wohl fühlen.
Hilfreiche Tipps gegen Schweißfüße
Doch was hilft gegen nasse und übelriechende Füße? Eine wichtige Rolle spielt die Auswahl der richtigen Socken und Schuhe. Daneben ist außerdem eine sorgfältige Fußpflege wichtig, um Schweißfüße wirksam behandeln zu können. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen Ihre Füße „trocken zu legen“:
1. Die richtige Fußpflege
Wer Probleme mit nassen Schweißfüssen hat, ist auch anfälliger für Schweißgeruch und Hautreizungen. Schon allein aus diesem Grund ist die tägliche Fußpflege wichtig. Und: saubere, trockene Füße riechen nicht! Ein morgendliches Fußbad trägt dazu bei, die Füße zu erfrischen. Geben Sie als Zusatz Salbei in Ihr Fußbad, die Heilpflanze hat eine schweißhemmende Wirkung.
Neben Salbei soll auch folgender Badezusatz Schweißfüße wirkungsvoll bekämpfen: Geben Sie 50 Gramm Eichenrinde, Thymian, Walnussblätter und Weidenrinde zusammen mit 20 Gramm Eukalyptusblättern und 3 Litern Wasser in einen Topf und lassen Sie das Gemisch eine Viertelstunde lang kochen. Lassen Sie die Flüssigkeit auf eine lauwarme Temperatur abkühlen und gönnen Sie sich und Ihren Füßen eine entspannte Auszeit.
Expertentipp: Die Füße gut abtrocknen, damit auch Zehen und Zwischenräume ganz trocken sind. Duftende Zusätze wie Salbei übertrumpfen nicht nur den Fußgeruch, sondern wirken auch antibakteriell und sorgen für ein frisches Gefühl.
Kleines Fußpflege ABC:
- Waschen Sie die Füße morgens und abends mit einer antiseptischen Seife. Achten Sie dabei nicht nur auf die Fußsohlen, sondern auch die Zwischenräume der Zehen.
- Trocknen Sie die Füße und Zehenzwischenräume nach der Reinigung gründlich ab, um ein unnötig feuchtes Hautklima zu vermeiden. Wem das Rubbeln zu müßig ist, der nimmt einfach den Fön.
- Tragen Sie ein Antitranspirant mit Aluminiumchlorid auf. Der enthaltene Wirkstoff hemmt die Schweißproduktion und damit auch die Arbeit der Bakterien. Je öfter Sie ein Antitranspirant verwenden, desto seltener kommen Ihre Füße ins Schwitzen. Entdecken Sie auch die praktischen Antitranspirant Feet Tücher mit Sofort-Effekt und Panthenol für trockene und gepflegte Füße.
- Selbst unter den Nägeln können sich Schweiß und Bakterien sammeln und zu einer Pilzinfektion führen. Deshalb sind auch hier die regelmäßige Reinigung und das Schneiden der Nägel wichtig. Schneiden Sie die Fußnägel immer gerade ab, damit sie nicht an den Seiten einwachsen.
- Gönnen Sie Ihren Füßen eine regelmäßige Pediküre. Bei der professionellen Fußpflege wird überschüssige Hornhaut entfernt, Druckstellen werden behandelt und Sie mit einer Fußmassage verwöhnt.
2. Die richtige Schuhwahl
Arbeitsschuhe, Sicherheitsschuhe, Sneakers, schicke Pumps – sie alle haben ihre Berechtigung, auch wenn unsere Füße sie nicht unbedingt lieben. Denn die meisten Schuhe sind heutzutage aus sehr hautunfreundlichen Materialien, die keinen Wärmeaustausch zulassen und Schweißfüße begünstigen.
Schon beim Schuhkauf und bei der Pflege der Schuhe kann man einiges tun, um Fußgeruch zu vermeiden:
- Achten Sie beim Kauf der Schuhe auf das Material. Lederschuhe sind optimal, da sie atmungsaktiver und dehnfähiger sind, als Schuhe aus Kunststoffen. Nicht nur das Obermaterial sollte aus Leder sein, sondern auch die Innensohle, damit die Feuchtigkeit besser absorbiert wird. Auch moderne Hightech-Fasern sind durchlässig für Luft und Wasserdampf, haben aber gegenüber Leder den Vorteil, dass sie keine Feuchtigkeit in den Schuh lassen. Ob Natur- oder synthetisches Hightech-Material: ein guter Schuh hat seinen Preis und ist eine Investition in die Fußgesundheit.
- Tragen Sie das gleiche Paar Schuhe nicht täglich. Selbst Schuhe brauchen eine Auszeit, damit sie trocknen und auslüften können. Mit speziellen können Sie den Trocknungsprozess beschleunigen.
- Sprühen Sie Ihre Schuhe von innen regelmäßig mit desodorierenden und antibakteriellen Schuhsprays ein. Sie schränken das Bakterienwachstum ein und hinterlassen einen frischen Duft.
- Um unangenehmen Fußgeruch zu vermeiden, eignen sich Einlegesohlen mit Zimt, Zedernholz, Silberionen oder Kupferfasern. Die natürlichen Stoffe wirken nicht nur desodorierend, sondern bekämpfen gleichzeitig die Bakterien.
- Wechseln Sie täglich Ihre Socken, bei Bedarf auch mehrfach. Greifen Sie zu Socken aus Naturmaterialien und mit Silberfäden. Die in den Fäden enthaltenen Silberionen sollen die Vermehrung der Bakterien hemmen, die den Schweiß zersetzen. Sind weniger Bakterien vorhanden, lässt auch der unangenehme Geruch nach. Verzichten Sie auf Synthetik-Socken, denn diese sind in der Regel wenig atmungsaktiv und begünstigen somit das Schwitzen und den Fußgeruch.
3. Auszeit für Ihre Füße
Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal Gras oder Sand unter den Fußsohlen gespürt? Schuhe aus, Socken aus - jetzt ist Erholung für Ihre Füße angesagt.
Wir laufen heute viel seltener barfuß, als noch vor 30 oder 40 Jahren. Selbst bei 30 Grad im Schatten tragen wir Turnschuhe oder Zehenstegsandalen aus Plastik. Selbst Kinder sieht man heutzutage kaum noch barfuß laufen. Dabei sind unsere Füße gar nicht dafür gemacht, um in Schuhe und Strümpfe gepresst zu werden.
Dabei hat Barfußlaufen etwas Sinnliches, denn mit unseren Fußsohlen nehmen wir auch unsere Umwelt wahr. Wir spüren kleinste Steinchen, Wärme, Kälte, einen weichen oder harten Untergrund. Schweiß wird beim Barfußlaufen auf ganz natürliche Weise durch Reibung und Luft von den Füßen entfernt, die Fuß- und Wadenmuskulatur wird gekräftigt – und genau deshalb sollten Sie so oft wie möglich Schuhe und Socken im Schrank und Luft an Ihre Füße lassen.
Ich will warme Füße aber trotzdem kein nasses Fußklima?
Die Außentemperaturen sinken und das kann dazu führen, dass sich unsere Füße in Eisklumpen verwandeln. Eiskalte Füße können einen den ganzen Tag vermiesen und gerade in der Erkältungszeit trägt das nicht zu einem starken Immunsystem und einem guten Wohlbefinden bei. Mit einigen einfachen Tipps bleiben die Füße schön warm und bringen uns nicht zum Frieren.
Draußen wird es kalt - so bleiben Füße mollig warm
Egal ob im Büro, an der Bushaltestelle, zuhause oder im Bett – kalte Füße können im Winter sehr unangenehm sein. Vor allem viele Frauen leiden darunter. Warum werden eigentlich unsere Füße so schnell kalt, wenn die Außentemperaturen sinken? Eigentlich ist es ganz einfach: wenn wir frieren schaltet der Körper auf einen „Überlebensmodus“ und hält zunächst die lebenswichtigen Organe und das Gehirn warm – Hände und Füße stehen ganz am Ende dieser Liste. Der Wärmeaustausch wird über das Blut geregelt. Die Gefäße in den äußeren Extremitäten verengen sich und das Blut wird aus den Fingern und Zehen in die Körpermitte und das Gehirn geleitet. Somit werden Hände und Füße auch schnell kalt und wir frieren dort. Warum gerade Frauen schneller kalte Füße bekommen ist noch nicht genau wissenschaftlich geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass Frauen weniger Wärme produzieren, da sie durchschnittlich weniger Muskel- sowie Körpermasse besitzen.
Richtiges Schuhwerk
Ein gefütterter Schuh mit einer dicken Sohle ist die halbe Miete, damit Füße nicht zu Eisklumpen werden. Es ist einleuchtend, dass der Fuß mehr Wärme halten kann, wenn er gut verpackt ist, als in einem offenen Pumps oder dünnen Sneakers. Eine dicke Sohle hilft vor allem dabei Nässe und Kälte von unten fernzuhalten. Wichtig ist auch, dass die Schuhe nicht zu eng sind. Im Zwischenraum zwischen Socken und Schuh bildet sich ein Luftposter, das als Isolierung funktioniert. Außerdem hat man so Platz, um die Zehen ab und zu zubewegen. Das regt die Durchblutung an und etwas Wärme kommt zurück. Wer es noch kuscheliger im Schuh mag, kann auch Einlagen z.B. aus Lammfell nutzen, um dem Fuß zu wärmen.
Passende Socken im Schuh
Eine wichtige Rolle spielen vor allem auch die Socken in die wir unsere Füße stecken. Reine Baumwollsocken können durch Schwitzen nass werden und kühlen somit den Fuß noch schneller herunter. Egal ob es draußen heiß oder kalt ist, wir schwitzen an unseren Füßen, denn hier befinden sich die meisten Schweißdrüsen pro cm². Empfehlenswert sind Funktionssocken, die den Schweiß aufnehmen und nach außen abtransportieren. Funktionssocken mit einem hohen Anteil an erinowolle begünstigen zusätzlich die Wärmeisolation, da ihre gekräuselte Struktur viel Luft einschließt. Des Weiteren gibt es durch die besondere Oberflächenstruktur weniger Kontaktpunkte zwischen Material und Haut für zusätzliche Isolation. Bestimmte Funktionssocken besitzen zusätzlich noch eine antibakterielle Funktion, somit braucht man keine Angst haben die Schuhe nach einem langen Tag auszuziehen. Käsefüße haben so keine Chance. Achten Sie stets darauf, dass die Socken nicht zu eng sind, vor allem nicht am Bündchen, da sie so den Fuß einschnüren könnten und die Blutzirkulation zusätzlich negativ beeinflussen.
Expertentipp: Möchten Sie auf warme Füße nicht verzichten, aber machen Ihnen Schweißfüße zu schaffen? Dann haben wir einen Tipp für Sie: Nutzen Sie Antitranspirante speziell für die Füße wie z.B. Feuchttücher, die Sie einfach und gezielt an Ihren Füßen anwenden können. Die Feuchttücher wirken direkt und sorgen langanhaltend für schweißfreie Füße.
Durchblutung der Füße fördern
Bewegung z.B. bei einem Winterspaziergang bringt den Kreislauf in Schwung und kurbelt die Wärmezirkulation an. Ein kurzer zügiger Spaziergang kann schon sehr gut tun.
Auch regelmäßige Saunagänge können die Durchblutung des gesamten Körpers verbessen, da die Wäre den ganzen Körper und den Kreislauf anregt.
Ebenso können Fußmassagen die Durchblutung anregen und kalten Füßen wieder Lebenskraft einhauchen. Leichtes Massieren und Kneten regt die Durchblutung an und durch die Verwendung einer wärmenden Fußcreme kann die Wirkung verstärkt werden. Alternativ können die Füße auch mit einem Igelball massiert werden, um die Durchblutung anzuregen.
Wechselduschen können hilfreich sein, um kalten Füßen vorzubeugen. Und wenn es draußen so kalt geworden ist, dass der Schnee liegen bleibt, dann kann man auch „Schneetreten“ für sich ausprobieren. Etwas Überwindung kostet es wohl, barfuß im kalten Schnee zu laufen, aber nach einem kurzen Ausflug bleibt ein wohltuend warmes Kribbeln zurück (Wichtig: Nach dem Schneetreten Füße gründlich abtrocknen).
Tuen Sie Ihren Füßen zum Beispiel mit einem warmen Fußbad oder einer Massage etwas Gutes, packen Sie sich gut ein und stecken Sie Ihre Füße in das richtige Schuhwerk! Dann können auch Sie den eiskalten Füßen Ade sagen.
Erstmals publiziert am: 12.05.2011
Aktualisiert: 27.05.2025

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