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Warum schwitzen wir im Winter? Falsche Kleidung & überheizte Räume erzeugen Hitzestau. Schwitzen bei Kälte führt dann zu Frieren. Erfahren Sie HIER, warum.

Das ist im Winter oder grundsätzlich wenn es kalt ist, im Grunde nichts Ungewöhnliches und hat in den wenigsten Fällen eine Krankheit als Ursache.

Oftmals liegt es an der falschen Winterbekleidung, die wir im Winter bevorzugen. Kuschelig warm und am besten wind- und wasserundurchlässig sollte sie sein. Das Problem bei der Wahl solcher Bekleidungsarten ist allerdings: Hitzestau! Der Körper ist hier nicht in der Lage, seiner geregelten Verdunstung nachzukommen. Bei luftundurchlässiger Winterkleidung empfindet der Körper also an diesen geschützten Stellen trotz kalten Außentemperaturen eine Überhitzung, so dass die Kühlung mittels Schweißabsonderung angeregt wird. Hierdurch sondert er zeitweise zu viel Schweiß ab. Resultat: wir frieren!

Dieses Phänomen wird natürlich verstärkt beim Betreten von beheizten Räumen. Diese müssen gar nicht übermäßig warm sein. Hier reicht es oft schon aus, vom kalten Wintertag draußen den Raum zu betreten. Und schon ist er da: der Schweißausbruch! Auch hier ist fast immer die falsche Winterbekleidung der Übeltäter! Durch die oftmals zu warme und luftundurchlässige Kleidung wird dem Körper im Winter vorgegaukelt, es wäre kontinuierlich warm. Betreten Sie nun einen beheizten Raum, so registriert Ihr Körper einen signifikanten Anstieg der Temperatur, worauf er mit verstärktem Schwitzen reagiert. Die Klimaanlage Haut wird hier natürlich „angeschmissen“!

Was Sie gegen Schwitzen im Winter tun können:

  • Funktionsbekleidung: Die Wahl der richtigen Funktionsbekleidung ist oft des Rätsels Lösung: die Haut kann „atmen“ und Feuchtigkeit wird schnell von der Haut weg nach Außen transportiert, so dass eine optimale Regulierung der Körpertemperatur möglich ist. Hier wird im Winter oft Bekleidung mit einem hohen Anteil an Merinowolle oder anderer Wollarten bevorzugt, um zum Einen vor Kälte zu schützen und zum Anderen die Luftzirkulation zu gewährleisten, so dass starkes Schwitzen und schlechter Körpergeruch vermieden werden. Hier haben Sie es kuschelig warm – aber ohne stark zu Schwitzen!
     
  • Das richtige Deo macht den Unterschied: Im Handel gibt es eine riesige Anzahl unterschiedlicher Deodorants zu kaufen. Diese sorgen allerdings in den meisten Fällen ausschließlich für einen angenehmen Duft. Das mag für viele Menschen völlig ausreichend sein. Anders wird es allerdings, wenn Sie unter starkem Schwitzen oder schlechtem Körpergeruch leiden. Hier helfen nur noch spezielle Deodorants sogenannte Antitranspirante. Diese enthalten nämlich sorgfältig abgestimmte Inhaltsstoffe, welche die Hautporen verengen und dafür sorgen, dass weniger Schweiß ausgeschieden wird.
     
  • Lüftung: Achten Sie als Betroffener unbedingt auf ausreichend „Lüftung“. Unmittelbar nach dem Wechsel in einen beheizten Raum, sollten Sie sich der wärmenden Kleidung entledigen, damit sich der Körper rasch an die neue Umgebungstemperatur anpassen kann.
     
  • Die richtige Ernährung: Am einfachsten kann man sich durch die richtige Ernährung vor lästigen Schweißattacken schützen. Das gilt übrigens nicht nur für die Sommermonate. Wer sowieso schon leicht schwitzt, sollte scharfe und extrem gewürzte Speisen nach Möglichkeit vermeiden. Besser sind leichte, kühlende Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse.
     
  • Gewichtsreduktion: Ein gutes Mittel gegen vermehrtes Schwitzen ist für viele Menschen das Abnehmen. Übergewicht verlangt dem Körper fast immer wesentliche höhere Energiereserven ab, als es bei Normalgewichtigen der Fall ist. Wer also zu viel auf den Rippen hat, sollte zusehen, sein Gewicht wieder in einen normalen Bereich zu bringen. Dann werden auch die lästigen Schweißattacken weniger.
     
  • Keine Genussgifte: Alkohol, Koffein und Nikotin regen den Körper an und tragen so dazu bei, dass vermehrt Schweiß ausgeschieden wird. Daher sollten Sie den Konsum dieser Stoffe in möglichst engen Grenzen halten. Ein völliger Verzicht ist natürlich die beste Lösung – vor allem Ihre allgemeine Gesundheit wird es Ihnen früher oder später danken!
     
  • Saunabesuche: Kaum zu glauben – aber wahr: der regelmäßige Besuch in der Sauna kann ebenfalls dazu beitragen, in Zukunft weniger zu schwitzen. Durch die hohen Temperaturen in der Sauna lernt der Körper, die Aktivität der Schweißdrüsen besser zu kontrollieren, beziehungsweise kontrollierter einzusetzen. Dadurch können Sie im Alltag wesentlich weniger schwitzen.
     
  • Viel trinken ist wichtig: Bei Menschen, die viel und leicht schwitzen, herrscht der Irrglaube, dass je mehr man trinkt, umso mehr schwitzt man auch. Das ist völliger Quatsch. Im Gegenteil: Sie riskieren hier ernsthafte Schäden an Ihrer Gesundheit. Die durch das Schwitzen ausgeschiedene Flüssigkeit kann dann nicht mehr ausgeglichen werden, was zu Kreislaufstörungen und anderen körperlichen Störungen führen kann. Jeder Mensch sollte daher mindestens zwei Liter am Tag trinken, idealerweise Wasser oder ungesüßte Tees beziehungsweise Fruchtsäfte.
     
  • Sport gegen Schwitzen: Sportliche Betätigung, die den Körper zum Schwitzen bringt, soll ein gutes Mittel gegen starkes Schwitzen sein? Richtig! Sport trainiert nicht nur Ihre Muskeln, sondern auch die Funktion Ihrer Schweißdrüsen. Durch regelmäßiges Sporttraining wird die Schweißproduktion im Alltag in der Regel auf ein normales Maß reguliert. Also: Hintern hoch – ab zum Training!
     
  • Den Angstschweiß besiegen: Sie haben Probleme mit starkem Schwitzen? Dann kennen Sie sicherlich auch dieses Gefühl: die Angst vor dem Schwitzen. Das Schlimme daran: Diese Angst sorgt dafür, dass der Körper im Endeffekt noch mehr schwitzt. Hier empfiehlt sich ein Rat von einem erfahrenen Experten - zum Beispiel einem Psychologen oder Psychotherapeuten. Er hilft Ihnen dabei die Angst vor dem Schwitzen in den Griff zu bekommen.

Unsere Produktempfehlungen, wenn Sie im Winter stark Schwitzen


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